Gott im Familienalltag entdecken
Gott ist da, mitten im Leben, mitten im Alltag. Nicht selten unbemerkt. Eltern, Grosseltern und Paten können viel dazu beitragen, dass Kinder Gott spüren und entdecken können. Dazu braucht es nicht viel, allein achtsam den Moment wertzuschätzen. So werden alltägliche Situationen und Handlungen zu ersten religiösen Erfahrungen für Kinder.
Geborgenheit erleben
Tag für Tag schenken Eltern und enge Bezugspersonen ihren Kindern Fürsorge und Geborgenheit. Liebevolle Zuwendung und Verlässlichkeit stärken das Urvertrauen der Kinder. So wird Gott für sie erfahrbar.
«Beim Wickeln schenke ich meiner Tochter volle Aufmerksamkeit. Das geniesst sie.»
Sinn fürs Unendliche spüren
Kinder haben feine Antennen für Spiritualität. Religion lernen sie durch Beobachten und Nachmachen. Dabei können sich positive innere Bilder aufbauen, die sie durchs Leben tragen.
«Wenn wir abends die Sterne beobachten, sagt unser zweijähriger Sohn:‹Sterne, Gott gemacht›. Dabei strahlt er über das ganze Gesicht.»
Angenommen sein
Kinder wollen angenommen und geliebt werden – so wie sie jetzt gerade sind. Auf diese Weise entwickeln Kinder Selbstvertrauen. Die Bibel erzählt von einem Gott, der die Menschen ohne Bedingungen liebt. Gottes Zuwendung ist nicht von einem bestimmten Verhalten abhängig. Das kann in der Familie erfahren und eingeübt werden.
«Nach einem anstrengenden Hütetag flüstere ich meiner Enkelin Frieda ins Ohr, dass ich sie sehr gern habe. Dieser Seelenproviant tut ihr gut.»
Zum Nachdenken: Welchen Seelenproviant haben mir meine Eltern und Grosseltern mitgegeben? Was ist mir für mein Kind wichtig?