Vom Streiten und Frieden schliessen

9 Der Vater sagt: «Du bist und bleibst mein Sohn. Du bist wieder da. Das ist ein Freudentag!» Der Vater ruft alle zusammen: «Kommt, wir feiern ein Fest! Mein Sohn ist wieder da. Freut euch mit mir!» Der ältere Sohn ist auf dem Feld. Er sagt: «Ich komme nicht! Der Nichtsnutz hat alles Geld vertan. Und jetzt wird er auch noch gefeiert!» Der Vater sagt: «Er ist doch dein Bruder! Er war verloren und ist wiedergefunden.» Der Vater sagt: «Komm und freu dich mit mir!» Jesus sagt: «Gott liebt uns alle. Keiner ist ausgeschlossen. Wir dürfen immer zu ihm kommen. Er freut sich, wenn wir kommen.» Aus: Bibelbilderbuch (erzählt nach Lukas 15,11–32) Wie gehe ich mit dem Bedürfnis nach Autonomie um? Bei mir? Bei meinem Kind? Bei meinem Partner, meiner Partnerin? Bald hat er kein Geld mehr. Die anderen geben ihm nichts. Er kann seine Rechnung nicht bezahlen. Der Wirt wirft ihn hinaus. Er geht zu einem Bauern und sagt: «Ich habe Hunger. Gib mir etwas zu essen. Ich will dafür arbeiten.» Der Bauer sagt: «Pass auf die Schweine auf! Aber nimm dich in Acht: Iss nichts von dem guten Schweinefutter!» Da sitzt er und hat Hunger. Er denkt: Mein Vater hat viele Arbeiter. Sie bekommen genug zu essen. Ich will zu meinem Vater gehen und sagen: «Ich kann nicht mehr dein Sohn sein. Nimm mich als Arbeiter bei dir auf!» Der Vater sieht den Sohn kommen. Er geht ihm entgegen. Der Sohn sagt: «Vater, es war nicht recht, was ich getan habe. Ich bin schuldig geworden. Ich kann nicht mehr dein Sohn sein. Nimm mich als Arbeiter bei dir auf!» ZUM NACHDENKEN Was würde dem älteren Sohn helfen, den Konflikt mit seinem Bruder und seinem Vater zu lösen? Was braucht es für mich, um den ersten Schritt auf den anderen zuzugehen?

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