Abschied, Tod und Trauer
Früher oder später muss jedes Kind Abschied nehmen: Ein geliebter Mensch oder ein geliebtes Tier ist plötzlich nicht mehr da. Auf dieser Seite findest du wertvolle Anregungen und Tipps, wie du deinen Kindern das Abschiednehmen erleichtern und den Trauerprozess mit der ganzen Familie gestalten kannst.
Gott im Familienalltag entdecken
Gott ist da, mitten im Leben, mitten im Alltag. Nicht selten unbemerkt. Eltern, Grosseltern und Paten können viel dazu beitragen, dass Kinder Gott spüren und entdecken können. Dazu braucht es nicht viel, allein achtsam den Moment wertzuschätzen. So werden alltägliche Situationen und Handlungen zu ersten religiösen Erfahrungen für Kinder.
Geborgenheit erleben
Tag für Tag schenken Eltern und enge Bezugspersonen ihren Kindern Fürsorge und Geborgenheit. Liebevolle Zuwendung und Verlässlichkeit stärken das Urvertrauen der Kinder. So wird Gott für sie erfahrbar.
«Beim Wickeln schenke ich meiner Tochter volle Aufmerksamkeit. Das geniesst sie.»
Sinn fürs Unendliche spüren
Kinder haben feine Antennen für Spiritualität. Religion lernen sie durch Beobachten und Nachmachen. Dabei können sich positive innere Bilder aufbauen, die sie durchs Leben tragen.
«Wenn wir abends die Sterne beobachten, sagt unser zweijähriger Sohn:‹Sterne, Gott gemacht›. Dabei strahlt er über das ganze Gesicht.»
Angenommen sein
Kinder wollen angenommen und geliebt werden – so wie sie jetzt gerade sind. Auf diese Weise entwickeln Kinder Selbstvertrauen. Die Bibel erzählt von einem Gott, der die Menschen ohne Bedingungen liebt. Gottes Zuwendung ist nicht von einem bestimmten Verhalten abhängig. Das kann in der Familie erfahren und eingeübt werden.
«Nach einem anstrengenden Hütetag flüstere ich meiner Enkelin Frieda ins Ohr, dass ich sie sehr gern habe. Dieser Seelenproviant tut ihr gut.»
Zum Nachdenken: Welchen Seelenproviant haben mir meine Eltern und Grosseltern mitgegeben? Was ist mir für mein Kind wichtig?
Trauerprozesse gestalten
Abschied ist eine tiefgreifende Erfahrung: Ein geliebter Mensch oder ein geliebtes Tier ist plötzlich nicht mehr da. Zurück bleibt nichts als Erinnerung. Manchmal fällt der Abschied leicht. Manchmal ist der Schmerz fast nicht auszuhalten und der Trauerprozess dauert mehrere Wochen, Monate oder gar Jahre. Gerade für junge Familien ist das Abschiednehmen oftmals eine grosse Herausforderung. «Wie können wir unseren Kindern den Tod erklären und ihnen auf einfühlsame Art und Weise mitteilen, dass ihre geliebte Grossmutter nicht mehr zum Nachtessen kommt?» «Wie können wir unseren Kindern Trost spenden, wenn der bis dahin muntere Goldhamster eines schönen Tages regungslos im Käfig liegt?» «Wie können wir unserem Kind beistehen, wenn die Mutter eines Gspänlis unheilbar krank ist?»
Auf farbenspiel.family finden Eltern wertvolle Anregungen, wie sie das Abschiednehmen auf kindgerechte Art und Weise gestalten und dabei sowohl der verstorbenen Person als auch dem trauernden Kind gerecht werden. Darüber hinaus hält farbenspiel.family eine ganze Reihe hilfreicher Tipps bereit, wie Erinnerungen zu einer Quelle des Trosts werden können. Jede Familie erlebt und verarbeitet Verluste auf ihre eigene, individuelle Weise. Deshalb zeigt farbenspiel.family verschiedene Möglichkeiten auf, wie Eltern gemeinsam mit ihren Kindern Trauerarbeit leisten können. Dazu gehören Geschichten, die berühren, Rituale, die helfen und Spiele, die Trost spenden. Sie alle haben das Ziel, den Dialog über Abschied, Tod und Trauer innerhalb und ausserhalb der Familie zu fördern und zu unterstützen.