Alltagsrituale, Gewohnheiten und Zeremonien

Alltagsrituale verleihen dem Familienleben Struktur. Darüber hinaus schaffen sie kleine Inseln der Geborgenheit in einem oftmals hektischen Alltag. Auf dieser Seite findest du wertvolle Anregungen und Tipps, wie du für deine Familie passende Alltagsrituale finden und in den Alltag integrieren kannst.

Gotte-Götti-Rituale

Sieben Rituale, die die Beziehung zu deinem Patenkind stärken

Heimwerker-Ritual: Micha ist der Götti von Ben. Micha ist ein begeisterter und geschickter Heimwerker, was man von Bens Eltern nicht gerade behaupten kann. Seine Leidenschaft teilt Micha mit seinem Göttibub. Jedes Jahr nehmen sie sich ein Projekt vor: Pläne schmieden, Material in der Werkstatt oder im Hobbycenter holen, werken. Letzten Sommer haben sie zusammen ein Vogelhäuschen gebaut. Jetzt muss nur noch der Winter kommen. 

Ort-Ritual: Peter ist der Götti von Stefan und langjähriger Freund der Familie. Seit Stefan laufen kann, holt Peter seinen Göttibub ab, um mit ihm im Botanischen Garten spazieren zu gehen. Heute ist Stefan 20 Jahre alt, und noch immer treffen die beiden sich regelmässig in diesem Garten, der im Lauf der Zeit zu «ihrem» Garten geworden ist.

Snack-Ritual: Irmgard ist das Gotti von Leon. Sie wohnt ziemlich weit entfernt und sieht Leon deshalb nur selten. Als Leon als kleiner Junge zum ersten Mal für ein ganzes Wochenende zu ihr in die Ferien durfte, hatte er starke Halsschmerzen (und sicher auch ein bisschen Heimweh) und wurde mit selbstgemachtem Himbeerglace gesundgepflegt. Jedes Mal, wenn Irmgard zu Besuch kommt, gehen die beiden in die Stadt, um eine neue Sorte Glace auszuprobieren. Denn Liebe geht bekanntlich über den Magen. 

Gottesdienst-Ritual: Elisabeth ist die Gotti von Jonas. Sie ist eine langjährige Freundin der Familie, die ganz in der Nähe wohnt. Jonas schläft sonntags gerne aus. Doch er weiss, wie wichtig es für Elisabeth ist, am Sonntagmorgen in die Kirche zu gehen. Auf dem Weg zur Kirche sammelt sie ihn regelmässig ein. So schafft er es zumindest einmal im Monat neben ihr auf der Kirchbank zu sitzen, was er inzwischen sehr geniesst.

Hobby-Ritual: Bernd ist der Götti von Luke. Von Bernd lernt Luke nur am Rand religiöse Weisheiten – dafür umso mehr Sportnachrichten. Vor allem das Interesse an Eishockey teilen die beiden. Regelmässig treffen Bernd und Luke sich im Eishockeystadion, um sich gemeinsam ein Spiel anzusehen – mittlerweile ist fast schon unbedeutend, wer eigentlich gewinnt.

Geschenk-Ritual: Michael ist der Götti von Laura. Er selbst hat zwei Söhne. Irgendwie fällt es ihm schwer, einen Draht zu Laura zu finden und ihre Interessen zu teilen. Doch etwas Gutes möchte er ihr tun: Seit ihrer Taufe schenkt er ihr Silbermünzen. Jedes Jahr kommt eine dazu. Im Lauf ihres Lebens füllt sich allmählich eine kleine Schatztruhe, die ihr vielleicht einmal durch schlechte Zeiten helfen kann. Auch wenn Zeit bekanntlich Gold wert ist, ist eine Silbermünze pro Jahr  auch nicht zu verachten.

Telefon-Ritual: Maria ist das Gotti von Isabel. Maria hat gesundheitliche Probleme und ist nicht gut zu Fuss, aber träge ist sie deshalb nicht. Jede Woche ruft sie Isabel an. Immer am Dienstagabend nach ihrer Lieblingssendung um Punkt 21.05 Uhr. Auch seitdem Isabel sich abends gerne mit Freundinnen verabredet, lässt sie sich diese Gotti-Zeit nicht nehmen.

 


Alltagsrituale pflegen

Kinder lieben Rituale. Denn Rituale geben Geborgenheit und Sicherheit. Zudem sorgen sie für ein Zugehörigkeitsgefühl. Darüber hinaus bieten Rituale einen idealen Rahmen für Dankbarkeit und gegenseitige Wertschätzung. Zu den wichtigsten Alltagsritualen gehören gemeinsame Mahlzeiten. Ein gemeinsames Frühstück, Mittag- oder Abendessen ist denn auch weit mehr als blosse Nahrungsaufnahme. Auch Einschlafrituale sind wichtige Eckpfeiler im Leben einer Familie und tragen viel zu einem Gefühl der Geborgenheit bei. Dieses Geborgenheitsgefühl lässt Kinder besser ein- und durchschlafen. Denn sie fühlen sich geliebt, gesehen und getragen.

Auf farbenspiel.family finden Eltern viele Anregungen, wie sie kindgerechte Rituale in ihren Familienalltag integrieren. Dazu gehören zum Beispiel lustige Wimmelbilder. Sie fördern das gemeinsame Entdecken von Ruheinseln im Alltag. Auch Gebete und Segnungen sind eine Bereicherung für jedes Familienleben – besonders, wenn sie auf kindgerechte Art und Weise begangen werden. Gebete und Segnungen eignen sich besonders gut, um den Tag friedlich ausklingen zu lassen. Aber auch unter Tag gibt es viele Möglichkeiten, das Zusammenleben mit verschiedenen Alltagsritualen zu bereichern. Dazu finden Eltern auf farbenspiel.family viele inspirierende Beiträge. Zum Beispiel Informationen zu Kinderbibeln, welche die Neugier der Kleinen auf spirituelle Themen wecken und als Basis für gemeinsame Gespräche zum Leben und zur Schöpfung genutzt werden können.

Herausgebende Kirchen

Reformierte Kirche Kanton Zürich
Hirschengraben 50
8001 Zürich
www.zhref.ch

Katholische Kirche im Kanton Zürich
Hirschengraben 66
8001 Zürich
www.zhkath.ch

Reformierte Kirchen Bern-Jura-Solothurn
Altenbergstrasse 66
3000 Bern 22
www.refbejuso.ch

Römisch-katholische Landeskirche des Kantons Bern
Zähringerstrasse 25
3012 Bern
www.kathbern.ch

Kooperationspartner

Römisch-Katholische Kirche im Aargau
Feerstrasse 8
5001 Aarau
www.kathaargau.ch

Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden
Loëstrasse 60
7000 Chur
www.gr-ref.ch

Evangelisch-reformierte Kantonalkirche Schaffhausen
Pfrundhausgasse 3
8200 Schaffhausen
www.ref-sh.ch

Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St.Gallen
Oberer Graben 31
9000 St.Gallen
www.ref-sg.ch

Römisch-katholische Landeskirche des Kantons Luzern
Abendweg 1, Postfach
6000 Luzern 6
www.lukath.ch

Bistum Basel
Baselstrasse 58, Postfach
4502 Solothurn
www.bistum-basel.ch

Bistum St. Gallen
Klosterhof 6b
9001 St. Gallen
www.bistum-stgallen.ch

Verband Kind und Kirche
Chileweg 1
8415 Berg am Irchel
www.kindundkirche.ch

Reformierte Kirche Aargau   
Stritengässli 10
5001 Aarau
www.ref-ag.ch