Bilderbücher helfen, mit Kindern über den Tod zu reden
Bilderbücher wählen, die einfühlsam und offen erzählen
Kinder wollen verstehen, was Sterben und Tod bedeutet. Ein Bilderbuch erleichtert den Einstieg in diese Thematik. Es ist wichtig, dass du dir im Vorfeld das Bilderbuch alleine anschaust. Wähle ein Buch, welches verständlich und einfühlsam von Sterben und Tod berichtet. Achte auch auf die Illustrationen.
Formuliere Passagen um
Blumige Umschreibungen im Bilderbuch wie «Opa ist von uns gegangen» oder «Oma ist friedlich eingeschlafen» kann bei deinem Kind zu Irritation und Verunsicherung führen. Verwende eine klare Sprache wie «Opa ist gestorben» oder «Oma ist tot» und habe den Mut, entsprechende Stellen abzuändern.
Ein Bilderbuch hat etwas Verbindendes
Das gemeinsame Betrachten eines Bilderbuchs in Krisenzeiten baut Vertrauen und Nähe auf. Nimm dir genügend Zeit und wähle einen Ort, an dem ihr ungestört seid. Lass dich von deinem Kind leiten. Was beschäftigt dein Kind? Welche Fragen hat es? Vielleicht lest ihr das ganze Buch am Stück. Vielleicht unterbrecht ihr zwischendurch und redet über euren eigenen Verlust. Vielleicht will dein Kind das Buch immer wieder anschauen. Alles ist okay.
Bilderbücher zeigen Bewältigungsstrategien
Die dargestellten Figuren können Stellvertreter für den eigenen Todesfall sein. Dein Kind kann sich in die Bilderbuchfiguren hineinversetzen und sich mit ihnen identifizieren. An ihnen lernt es, wie es mit seinen eignen Trauergefühlen umgehen kann. Dein Kind findet Mut und Sicherheit für die eigenen Herausforderungen, die mit dem Verlust verbunden sind.