Story: Familienalltag mit nachhaltigem Lebensstil
Obwohl wir als fünfköpfige Familie fest entschlossen sind, einen nachhaltigen Lebensstil auch im urbanen Umfeld zu leben, ist das im Familienalltag gar nicht so leicht realisierbar.
Uns ist es wichtig, der Umwelt Sorge zu tragen. Mein Mann und ich sprechen mit unseren drei Kindern immer wieder über die begrenzten Ressourcen unseres Planeten. Wir wollen als Familie nachhaltig leben. Manchmal scheitern wir allerdings an unseren guten Vorsätzen. So ist ein nachhaltiger Einkauf mit überwiegend gelabelten Produkten noch einigermassen gut umsetzbar (auch wenn er spürbar an den Geldbeutel geht). Die saisonalen und regionalen Produkte zu nutzen, gelingt uns schon ganz gut – ab und zu schleicht sich aber eine Avocado für unsere geliebte Guacamole in unseren Einkaufswagen. Ein Grosseinkauf im No-waste-Laden ist da schon eine andere Herausforderung. Diesen dann auch noch mit dem Velo oder den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause zu bringen, eine fast unlösbare Aufgabe.
Wir bemühen uns, Einkauf und Kochen gut zu planen, damit erst gar keine Essensreste entstehen. Trotzdem müssen wir immer wieder unseren Kübel «füttern». Nun kamen die Kinder, die ich in Religion unterrichte, mit der Idee, Tücher aus Bienenwachs herzustellen und zur längeren Haltbarkeit von Lebensmitteln zu verwenden. Das habe ich gleich mit Erfolg ausprobiert.
Wir wollen das Auto möglichst wenig nutzen und kurze Strecken zu Fuss, mit dem Velo oder dem Bus zurücklegen. Doch der Faktor Zeit und die unterschiedlichen Hobbys unserer Kinder lassen uns oftmals den bequemeren Weg wählen. Auch in Sachen Urlaubsreisen sind wir nicht immer vorbildlich. Unser «ökologischer Fussabdruck» ist grösser, als wir es möchten.
Heute sind es oft die Kinder, die uns zu einem konsequenteren Umgang ermahnen. Unsere beiden Grossen besuchen den kirchlichen Unterricht und werden dort besonders in der Fastenzeit für Themen der Nachhaltigkeit sensibilisiert. Das finden wir sehr gut.
So leisten wir Tag für Tag unseren kleinen Beitrag für das grosse Ganze.
Anna, Mutter von drei Kindern