Feste feiern: katholisch
In der römisch-katholischen Kirche sind die Feste, die im Lauf eines Lebens gefeiert werden, eng mit den sieben Sakramenten der Kirche verbunden. Die Sakramente markieren Abschnitte und Umbrüche auf dem christlichen Lebensweg. Ein Sakrament ist ein Heilszeichen, das die Gegenwart Gottes in Symbolen wie Taufwasser, Brot, Wein und Eheringen sichtbar vor Augen führt. Es sind Zeichen mit realer Wirkung: Gott ist gegenwärtig im sakramentalen Geschehen. So begegnet der Einzelne Gott und schöpft Kraft aus dieser Glaubenserfahrung für den eigenen Lebensweg.
Das sakramentale Geschehen beginnt mit der Taufe als Eingangspforte zu den Sakramenten und gewinnt alltäglichen Charakter in den wiederholbaren Sakramenten von Versöhnung (Beichte) und Mahlgemeinschaft (Kommunion/Eucharistie). In der Firmung wird die Taufe besiegelt und die Aufnahme in die christliche Gemeinschaft vollendet. Mit dem Sakrament der Ehe oder Ordens-/Priester-Weihe beginnt die Liebesgemeinschaft, die man entweder mit einem Ehepartner oder ganz alleine mit Gott schliesst. In der Krankensalbung begegnet Gott den Glaubenden in Schwachheit und Krankheit, sie wird meist am Lebensende gespendet.
In sieben verschiedenen Formen wird die Gegenwart Gottes angeboten und im kirchlichen Fest zum Ausdruck gebracht. Für Katholiken und Katholikinnen sind sie Wegweiser und Heilsquellen von wichtiger Bedeutung auf dem Lebens- und Glaubensweg.