Freundschaft in der Bibel
David und Jonathan – Freunde fürs Leben
David und Jonathan sind vielleicht das berühmteste Freundespaar der Bibel. Sie vertrauen einander, helfen sich in schweren Zeiten und stehen füreinander ein – auch wenn sie sich voneinander verabschieden müssen. Ihre Freundschaft zeigt: Ein echter Freund bleibt an deiner Seite, auch wenn es schwierig wird (1. Samuel 18–20).
Rut und Noomi – Treue über Generationen
Rut bleibt bei ihrer Schwiegermutter Noomi, obwohl sie es nicht müsste. «Wo du hingehst, da will ich auch hingehen.» (Rut 1,16) Diese tiefe Verbundenheit zeigt: Freundschaft ist manchmal auch zwischen Generationen möglich.
Hiob und seine Freunde – nicht perfekt, aber da
Als Hiob alles verliert, kommen seine Freunde und schweigen erst einmal einfach mit ihm. Auch wenn sie später Fehler machen, zeigen sie: Echte Freunde trauen sich, da zu sein – auch wenn sie keine Lösungen haben.
Bei Jesus bekommt Freundschaft eine neue Dimension.
Jesus war nicht nur mit vielen Menschen unterwegs – er hat sie seine Freunde genannt (Joh 15,15). Er hat gezeigt, dass ein Freund jemand ist, der mitfühlt, hilft und da ist, auch wenn es schwierig wird. Er hat seinen Freunden sogar die Füße gewaschen.
Jesus sagt: «Ich nenne euch Freunde, weil ich euch alles anvertraue, was mir wichtig ist.» Er meint damit: «Ihr dürft wissen, wie sehr Gott euch liebt - und ihr könnt diese Liebe weitergeben.»
Freundschaft mit Jesus bedeutet so zu leben, wie Jesus es vorgelebt hat. Die Freundschaft mit Jesus ist ein Geschenk. Und sie hilft uns, auch untereinander gute Freundinnen und Freunde zu sein.
Anlass zu Gesprächen
Diese Geschichten laden ein, mit den Kindern über Freundschaft zu sprechen:
- Wer ist mein Freund/ meine Freundin?
- Was macht einen guten Freund/ eine gute Freundin aus?
Sprecht über Menschen, die euch durch schwere Zeiten begleiten – manchmal ist Freundschaft auch in der Familie verborgen. Wer ist bei uns vielleicht traurig oder allein? Können wir heute jemandem ein Zeichen der Freundschaft schenken?