Mit Kindern über Karfreitag und Ostern reden
Schon kleine Kinder erleben Ungerechtigkeit, Leiden und Abschiede, die schmerzen. Die Passions- und Ostererzählungen laden dazu ein, gemeinsam über die schwierigen Seiten des Lebens wie Leiden, Sterben und Tod, aber auch über wunderbare Wendungen nachzudenken. In Kinderbibeln werden die biblischen Geschichten altersgerecht erzählt. Weil sie einen gewissen Abstand zu unserem Alltag haben, ist es für Kinder einfacher, Leid zu benennen und darüber zu sprechen. «Am Ende kommt es gut», lautet die biblische Botschaft. Und viele Kinder tragen dieses tiefe Vertrauen in sich, dass es letztlich gut kommt.
Was würdest du auf diese Kinderfragen antworten?
- Warum waren die Menschen so gemein zu Jesus? Der hat doch allen geholfen!
- Warum hat Gott den Jesus nicht vor seinem Tod vom Kreuz runtergeholt?
- Wie geht auferstehen?
- Ist Jesus nach Ostern ein Geist, der durch Türen gehen kann?
- Wer hat eigentlich Ostern erfunden?
Vier Tipps zum Theologisieren mit Kindern
Kinder sind Experten, sie können ihre eigenen Antworten auf die kleinen und grossen Fragen des Lebens finden.
- Nimm dir Zeit, mit deinem Kind über schwierige Fragen des Lebens nachzudenken. Sei achtsam, die guten Gelegenheiten nicht zu verpassen, die sich oft unverhofft ergeben.
- Versetze dich in die Perspektive deines Kinds. Rede auf Augenhöhe mit ihm.
- Gib keine (vor)schnellen Antworten. Frag lieber nach: Wie denkst du darüber? Unterstütze dein Kind dabei, eigene Antworten zu finden.
- Du musst als Erwachsener nicht auf alles eine Antwort haben. Bring deine Überlegungen als Gesprächsbeitrag ein. Auch deine Antworten auf die grossen Fragen des Lebens verändern sich im Lauf der Zeit.