Spiegelpantomime - Verständnis und Kooperationsfähigkeit fördern
Friedenserziehung beginnt im Kleinen. Zum Beispiel indem dein Kind übt, sich auf andere einzustellen und auch mal selbst den Ton anzugeben.
Die Kinder stehen sich zu zweit gegenüber, wie Spiegel und Spiegelbild. Das eine Kind macht eine Bewegung vor, das Spiegelbild-Kind versucht, genau das nachahmen, was das Spiegel-Kind vormacht: den Arm in die Luft strecken, die Augen schliessen, den Bauch streicheln, lächeln. Dann die Rollen von Spiegel und Spiegelbild tauschen.
Damit das Spiel gelingt, müssen sich die Kinder aufeinander einstellen. Das gilt nicht nur für das Spiegelbild-Kind. Auch das Spiegel-Kind muss sich anpassen. War meine Bewegung vielleicht zu schnell? Oder zu ungenau?
Diese Übung vermitteln das «Prinzip des Lächelns». Ein Mensch erhält ein Lächeln, wenn er oder sie zuerst lächelt. Beim Lächeln stellen sich gute Gefühle ein. Beim Spiegel-Kind, das lächelt, und beim Spiegelbild-Kind, das zurücklächeln wird. Garantiert!
Varianten: Ein Geräusch vormachen – ein Geräusch nachmachen; mit einfachen Bauklötzen Schritt für Schritt etwas bauen, das vom anderen Kind nachgebaut wird.
Übrigens: Die Übung kannst du auch mit deinem Kind machen, z. B. im Rahmen eures Gute-Nacht-Rituals. Sie fördert das Verständnis füreinander und die Kooperationsfähigkeit.