Mir ist der Glaube einfach wichtig!
Warum soll ich meine Kinder im christlichen Glauben erziehen? Ich vergleiche den Glauben an Gott gern mit meiner Freude am Sport. Als sportbegeisterte Mutter lebe ich meinen Kindern die Freude an der Bewegung vor. Wir gehen zusammen wandern, fahren Ski, schwimmen im See. Ich überlasse es nicht den Kindern, ob sie sich bewegen möchten oder nicht. Bewegung gehört ganz natürlich zu unserem Familienalltag dazu. Bewegung gibt uns so viel positive Energie. Und so ist es auch mit dem christlichen Glauben. Ich bin begeistert von Gott, von Jesus, vom Heiligen Geist. Ich erlebe den christlichen Glauben als unglaubliche Kraftquelle für mein Leben und meinen Alltag.
Mich beschäftigt die Frage: Was kann ich meinen Kindern in spiritueller Hinsicht bieten? Wie kann ich, wie können wir den Glauben in der Familie leben, ohne religiösen Druck auszuüben? Mich befremdet die Frage, ob ich mein Kind «religiös beeinflussen» darf, ob ich es religiös erziehen soll. Ich spreche mit meinem Kind ja auch meine Muttersprache! Wenn mir als Mutter (oder Vater) der christliche Glaube wichtig ist, dann werde ich den Glauben auch praktizieren und zwar ganz natürlich: Wir singen ein Dankeslied vor dem Essen. Wir feiern die Feste des Kirchenjahrs. Wir entdecken Gottes Spuren in der Schöpfung. Wir nehmen an kirchlichen Angeboten teil. Ich segne meine Kinder, bevor sie das Haus verlassen. Ich bete mit ihnen am Abend. Weil mir der Glaube persönlich wichtig ist, suche ich immer wieder neue und altersgemässe Formen, damit Gott in unserer Familie Platz hat.
Ursula, Mutter von zwei Kindern