Gott, Schöpfung und Werte
Die Frage nach Gott ist so alt wie die Menschheit. Das Wunder der Schöpfung beschäftigt auch Kinder und ihre Fragen sind oftmals eine Herausforderung. Auf dieser Seite findest du wertvolle Anregungen und Tipps, wie du mit deinen Kindern über Gott sprechen und mit deiner Familie christliche Werte leben kannst.
Der Weg von Palmsonntag nach Ostern
Kinder des Religionsunterrichtes der Reformierten Kirchgemeinde Stettlen (BE) erzählen die Stationen nach. Die Aufnahmen entstanden im Rahmen eines Unterrichtsprojektes der 4. Klassen.
Palmsonntag: Jesus reitet auf einem Esel in Jerusalem ein. Die Menschen legen Zweige auf dem Weg aus und rufen begeistert: «Gepriesen sei, der da kommt, der König, den Gott uns schickt.»
Tempelreinigung: Voll Zorn stösst Jesus die Tische der Händler und Wechsler in den Vorhöfen des Tempels um und ruft: «Gottes Haus soll ein Haus des Gebets sein. Ihr aber macht es zu einer Räuberhöhle!» Die Mächtigen in Jerusalem bekommen Angst. Sie beschliessen, Jesus zu beseitigen, denn sie meinen, er sei eine Gefahr für den Frieden im Land.
Das letzte Mahl: Jesus feiert mit seinen Freunden ein letztes Mal Passa, das Fest der Befreiung. Jesus weiss, dass er bald sterben wird. Vor dem Essen wäscht er allen die staubigen Füsse. «Nehmt euch ein Beispiel an mir und steht einander bei», sagt er.
Im Garten Getsemani: Jesus will allein sein und beten. Seine Freunde sollen in der Nähe bleiben und wachen. Jesus hat Angst. Er bittet Gott, ihm das schwere Schicksal zu ersparen. Doch er betet auch: «Vater, dein Wille geschehe.» Dreimal kehrt Jesus zu den Freunden zurück. Jedes Mal schlafen sie.
Gefangennahme: Judas kommt mit einem Trupp Soldaten. Er küsst Jesus. Nun wissen die Soldaten, wer Jesus ist. Die anderen Jünger bekommen Angst und fliehen. Jesus wird gefangengenommen.
Verurteilung: Jesus wird angeklagt und vom römischen Statthalter Pontius Pilatus zum Tod am Kreuz verurteilt. Jesus wird ausgepeitscht und verspottet. Er wehrt sich nicht.
Auf dem Weg nach Golgota: Jesus muss das Kreuz selbst tragen, doch es ist zu schwer. Simon von Kyrene hilft ihm. Er trägt das Kreuz zum Hinrichtungsort, nach Golgota.
Unter dem Kreuz: Jesus wird ans Kreuz genagelt. Seine Freundinnen lassen ihn in diesen schweren Stunden nicht allein. Ein römischer Hauptmann sieht Jesus sterben und sagt: «Ja, dieser Mensch war wirklich Gottes Sohn!»
Ostern: Früh sind die Freundinnen unterwegs, um den Leichnam von Jesus mit wohlriechenden Ölen zu salben. Doch der Grabstein ist weggerollt. Plötzlich steht da ein Engel und sagt: «Habt keine Angst! Ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier. Gott hat ihn vom Tod auferweckt.»
Werte leben
Kinder im «Fröglialter» wollen alles ganz genau wissen. Zum Beispiel, wer die Welt gemacht hat. Und wo der liebe Gott wohnt. Auch bei älteren Kindern tauchen immer mal wieder Fragen zu Gott und der Schöpfung auf. Das stellt viele Eltern vor kleinere und grössere Herausforderungen: «Wie sprechen wir mit unseren Kindern über Gott?» «Was für Bilder geben wir ihnen mit auf den Lebensweg?» Was antworten wir als Eltern auf die Frage: «Wer oder was ist eigentlich Gott?» Interessante Antworten auf diese und ähnliche Fragen kommen nicht selten von den Kindern selbst. Dementsprechend können auch Eltern ganz viel von ihren kleinen Philosophinnen und Philosophen lernen und die Meinungen der Kinder als Ausgangslage für interessante Gespräche über Gott und die Schöpfung nutzen.
Eltern, die Gott zu einem Bestandteil ihres Familienlebens machen und christliche Werte leben wollen, finden auf farbenspiel.family viele Anregungen und Tipps verschiedener Fachpersonen, die sich intensiv mit Religion und Pädagogik auseinandergesetzt haben. Zum inspirierenden Angebot gehören zum Beispiel Bewegungsspiele zur Schöpfungsgeschichte und kindgerecht aufbereitete Geschichten aus der Bibel, darunter die Geschichte von David und Abraham. Auf die Frage: «Wo ist Gott?», hält farbenspiel.family einen ganzen Strauss an Ideen bereit, wie sich Eltern mit ihren Kindern Gott ausmalen und Gott im Familienalltag sichtbar machen können. Dazu gehören Gebete, Lieder, Meditationen und Spiele genauso wie Einladungen zur Spurensuche in einer Kirche. Die verschiedenen Inspirationen laden Eltern dazu ein, gemeinsam mit ihren Kindern ihre ganz persönlichen Antworten auf die Frage nach Gott zu finden.