Gebete und Segen für den Abend
Herr, bleibe bei uns
Herr, bleibe bei uns,
denn es will Abend werden
und der Tag hat sich geneigt.
Nach Lukas 24,29
I ghöören es Glöggli
I ghöören es Glöggli,
das lüütet so nett,
de Tag isch vergange,
jetz gaan i ins Bett;
im Bett tuen i bätte
und schlaafe dann ii,
de Liebgott im Himmel
wird au bi mer sii.
Traditionell
Segen für die Nacht
Gott schenke dir Ruhe und Frieden.
Er giesse die Stille in dein Herz,
damit du ruhig schlafen kannst.
Amen.
Sabine-Claudia Nold
Segen für schöne Träume
Gott segne dich mit seinem Lächeln.
Er sei bei dir am Tag und am Abend.
Er behüte dich in dieser Nacht
und schenke dir schöne Träume.
Amen.
Sabine-Claudia Nold
Ä länge Tag isch verbi. Jetz bini müed.
I liege im Bett und schlafe gli i.
D Mama (oder Name der Person, die das Kind ins Bett bringt) isch da.
Mir hei no mitenand plöiderlet und gsunge und knuddlet.
Du Gott bisch derbi. Drum han i kei Angscht, denn du luegsch zu üs.
Danke!
Amen.
Katharina Wagner
Müed isch mis Bei, müed isch min Arm!
Müed isch mis Bei, müed isch min Arm!
Ich lig im Bett, und da isch’s warm.
Wie schön isch ‘s Schlafe und Verwache.
Ich ha so vili schöni Sache.
Du, grosse Gott, Du sorgsch für mich.
Ich lig im Bett. Ich tänk a Dich.
Amen.
Regine Schindler, Grosse Gott – singsch Du im Wind?, S. 42 © Theologischer Verlag Zürich
Ich ha g’gässe, ich ha trunke
Ich ha g’gässe, ich ha trunke,
ich ha andre Lüüte gwunke,
ich ha vili Liedli gsunge,
bi-n-im Garte umeg’sprunge:
So schnäll gaht jede Tag verbii,
er sött vil, vil lenger sii.
Ich tank Dir, Gott; doch jetz chunt d’Nacht,
wo alles e chli gfürchig macht.
Tue Du die böse Träum vertriibe,
das d’Freud au znacht cha bii mer bliibe.
Amen.
Regine Schindler, Grosse Gott – singsch Du im Wind?, S. 47 © Theologischer Verlag Zürich
Am Abig
Ich rede, liebe Gott, mit Dir.
Ich bätte: Bis du doch bi mir.
Jetz wird’s tunkel uf der Erde.
D’Schatte tüend scho lenger werde.
Fiischter wird’s, s’isch schwarz im Garte.
D’Nacht isch da, jetz mues-i warte.
Ich warte – dänn isch d’Sune da.
Mach bitte, das ich schlafe cha
und morn bim Liecht cha gsund uufstah!
Ich rede, liebe Gott, mit Dir.
Ich bätte: Bis du doch bi mir.
Amen.
Regine Schindler, Starche Gott – Du bisch min Fründ, S. 16 © Theologischer Verlag Zürich
Ich schlafe-n-ii
Min Tag isch verbii.
Schön isch er gsii.
Grosse Gott, Du häsch das gmacht.
Ich ha’s guet gha, ich ha glacht.
Ich käne vili liebi Lüüt.
Jetz schlaf ich ii – suscht wott-i nüüt.
Tanke, min Gott!
Amen.
Regine Schindler, Starche Gott – Du bisch min Fründ, S. 21 © Theologischer Verlag Zürich
Abig-Gebät für chlini Lüt
En Hirt cha zAbig nöd go schlafe,
wänn im eis fehlt vo sine Schafe.
Er rüeft, er suecht’s und er treit’s hei,
Kä einzigs loht de Hirt elei!
So bisch du, Gott, Du gahsch mir nah.
Du wottsch, das niemert Angscht mues ha.
Du häsch mich gern, du luegsch zu mir.
Gott, min Hirt, ich tanke Dir!
Amen.
Aus: Regine Schindler, Starche Gott – Du bisch min Fründ, S. 31 © Theologischer Verlag Zürich