Gott, Schöpfung und Werte
Die Frage nach Gott ist so alt wie die Menschheit. Das Wunder der Schöpfung beschäftigt auch Kinder und ihre Fragen sind oftmals eine Herausforderung. Auf dieser Seite findest du wertvolle Anregungen und Tipps, wie du mit deinen Kindern über Gott sprechen und mit deiner Familie christliche Werte leben kannst.
«Ich könnte nur noch aus der Haut fahren!»: Wuttreppe für Eltern
Wenn die Wut steigt und steigt
Die Situation ist schwierig, deine Nerven sind zum Zerreissen gespannt und dein Kind hört nicht auf das, was du sagst oder tust. Zum hundertsten Mal. Du spürst, wie dein Wutpegel Stufe um Stufe höher steigt. Gleich bist du auf 180. Noch hast du deine Emotionen unter Kontrolle. Aber wie lange noch?
Viele Menschen beschreiben ihre Wut mit Bildern: als Rakete, die startet, als dampfenden Kessel, dem es den Deckel «lüpft» oder als steile Treppe, die man hinaufsteigt. Wutausbrüche kommen im Moment überraschend, aber sie kommen eben nicht aus heiterem Himmel. Wutausbrüche kündigen sich an, die Gefühle kochen hoch, die Wut steigert sich Stufe um Stufe bis zu dem Punkt, an dem wir explodieren und etwas sagen oder unserem Kind antun, das uns später unendlich leidtun wird.
Wenn sich die Wut aufbaut, Stufe um Stufe, dann muss es auch möglich sein, die Wuttreppe wieder runterzusteigen oder einen Notausstieg zu finden.
Sei dir bewusst: Alle Gefühle sind erlaubt, jedoch nicht alle Handlungen. Es liegt in deiner Verantwortung, dich für einen Notausstieg zu entscheiden und auf der Wuttreppe wieder nach unten zu steigen – bevor du explodierst. Reagiere rechtzeitig und vermeide einen Ausraster, bevor wir dein Kind beleidigst oder schlägst. Finde deine ganz persönlichen Notausstiege, die dir in solch einer Situation helfen. Es gibt viele Notausstiege, jedoch musst du deine eigenen finden. Hier ein paar Ideen.
Ideen für Notausstiege
- Laut schimpfen und aus dem Zimmer gehen
- Bis Hundert zählen
- Deinen Lieblingssong ganz laut hören
- Auf den Balkon gehen und tief Luft holen
- Gegen die Wand oder Türe treten
- Einmal durchs Quartier gehen oder joggen (Sag vorher deinem Kind, dass du zurückkommst)
- Dich für ein paar Minuten allein in ein Zimmer zurückziehen
- Ein Glas Wasser trinken
- Eine Vertrauensperson anrufen
- Schreien: «Ich bin so sauer, dass ich dir am liebsten eine runterhauen würde, es jedoch nicht tue, weil dies nicht die richtige Lösung ist.»
- …
Tipp: Erstelle dir eine Liste mit deinen Top 3 Notausstiegen. Hänge sie an den Kühlschrank. Oder wähle ein Hintergrundbild für dein Handy, das dich an einen deiner Notausstiege erinnert, z. B. ein Glas mit frischem Wasser.
Inspiriert vom Elternkurs Starke Eltern – Starke Kinder®
Werte leben
Kinder im «Fröglialter» wollen alles ganz genau wissen. Zum Beispiel, wer die Welt gemacht hat. Und wo der liebe Gott wohnt. Auch bei älteren Kindern tauchen immer mal wieder Fragen zu Gott und der Schöpfung auf. Das stellt viele Eltern vor kleinere und grössere Herausforderungen: «Wie sprechen wir mit unseren Kindern über Gott?» «Was für Bilder geben wir ihnen mit auf den Lebensweg?» Was antworten wir als Eltern auf die Frage: «Wer oder was ist eigentlich Gott?» Interessante Antworten auf diese und ähnliche Fragen kommen nicht selten von den Kindern selbst. Dementsprechend können auch Eltern ganz viel von ihren kleinen Philosophinnen und Philosophen lernen und die Meinungen der Kinder als Ausgangslage für interessante Gespräche über Gott und die Schöpfung nutzen.
Eltern, die Gott zu einem Bestandteil ihres Familienlebens machen und christliche Werte leben wollen, finden auf farbenspiel.family viele Anregungen und Tipps verschiedener Fachpersonen, die sich intensiv mit Religion und Pädagogik auseinandergesetzt haben. Zum inspirierenden Angebot gehören zum Beispiel Bewegungsspiele zur Schöpfungsgeschichte und kindgerecht aufbereitete Geschichten aus der Bibel, darunter die Geschichte von David und Abraham. Auf die Frage: «Wo ist Gott?», hält farbenspiel.family einen ganzen Strauss an Ideen bereit, wie sich Eltern mit ihren Kindern Gott ausmalen und Gott im Familienalltag sichtbar machen können. Dazu gehören Gebete, Lieder, Meditationen und Spiele genauso wie Einladungen zur Spurensuche in einer Kirche. Die verschiedenen Inspirationen laden Eltern dazu ein, gemeinsam mit ihren Kindern ihre ganz persönlichen Antworten auf die Frage nach Gott zu finden.