Innehalten, Ruhe und Stille
Das Leben einer modernen Familie ist turbulent: Alle Familienmitglieder haben ihre eigenen Aktivitäten und ihren eigenen Rhythmus. Da fällt das Innehalten manchmal schwer. Auf dieser Seite findest du wertvolle Anregungen und Tipps, wie du im Alltag für dich und deine Lieben kleine Inseln der Ruhe schaffen kannst.
Wie ist das mit dem Segen?
Was ist eigentlich Segen?
Einem Menschen etwas Gutes zusprechen – das ist ein Segen. Der Segen ist eine lebensfördernde Kraft. Wer oder was unter dem Segen steht, wächst und gedeiht. Im Segen spüren wir Gottes Zuwendung und seinen Zuspruch, uns im Leben zu begleiten. Gott segnet seine Geschöpfe und seine Schöpfung. Aber auch Menschen können und sollen einander segnen. Mit Worten und mit Gesten. Segen kann berühren, heilen und einen Kontakt zu Menschen und Gott schaffen.
Wie «funktioniert» der Segen?
Gott hat alles «gut» erschaffen, sein Segen ist immer da. So beschreibt es die Schöpfungsgeschichte am Anfang der Bibel (1. Mose 1,1 – 2,4 / die Links zu den Bibelstellen findest du weiter unten). Damit ist jeder Mensch gesegnet und kann für andere Menschen zum Segen werden.
Segen bedeutet auch, jemanden oder etwas mit einem Zeichen versehen. Dafür gibt es Segensgesten, z.B. das Ausbreiten der Hände, das Handauflegen oder ein Kreuzzeichen. Jeder Mensch kann Segen geben und empfangen.
Angelehnt an: Hot Spots des Lebens «Sei gesegnet!», AKF Bonn, und Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz EKS
Wann wird der Segen spürbar?
Segen wird immer und überall spürbar: beim Abschied, vor einem schweren Schritt, wenn etwas gelingt, beim Essen, beim Zu-Bett-Gehen …
Segen ist aber auch spürbar bei besonderen Momenten im Familienleben: bei der Taufe, bei der Segnung eines Kinds, beim Eintritt in den Kindergarten oder in die Schule, am Geburtstag …
Was kann man segnen? Wer darf segnen?
Segen kennen alle Christ*innen und alle Kirchen. Und doch gibt es Unterschiede im Verständnis darüber, wer segnen darf und was gesegnet werden darf. So werden in der katholischen Kirche auch Gegenstände gesegnet. Etwas, was die evangelische Tradition nicht kennt (siehe unter Weiterführende Links: «Was und wen segnen wir?»).
Inseln der Ruhe schaffen
Das Leben von jungen Familien kann manchmal ganz schön hektisch sein: Die Kinder sind schnell gelangweilt und müde und halten ihre Eltern auf Trab. Dazu kommen Termine wie Kindergarten, Schwimmschule oder Spielgruppe, die Kinder noch nicht alleine wahrnehmen können. In diesem hektischen Alltag Momente der Ruhe und des Innehaltens zu finden, ist für Eltern nicht immer ganz einfach. Dabei sind gerade diese Pausen wichtig. Sie schaffen einen geschützten Raum, um in Ruhe zu reflektieren und die eigene Spiritualität zu leben und zu spüren.
Jede Familie ist anders und hat ihren eigenen Rhythmus. Und trotzdem stehen junge Familien mit Kindern oftmals vor den gleichen Fragen: «Wie können wir unseren Kindern die Bedeutung von Stille und Besinnung nahebringen?» «Wie gestalten wir Rituale, die der ganzen Familie helfen, zur Ruhe zu kommen und Kraft zu schöpfen?» «Wie stellen wir sicher, dass unsere Kinder in dieser schnelllebigen Welt nicht überfordert sind?» Mögliche Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um das Thema «Innehalten» finden Eltern auf farbenspiel.family. Die Online-Plattform lädt Familien ein, ihre eigenen Antworten auf Fragen zu Ruhe und Pausen zu finden und das Innehalten auf ihre individuelle Art und Weise in den Alltag zu integrieren. Dazu bietet farbenspiel.family viele wertvolle Anregungen und Tipps. Zum Beispiel für Gespräche über Karfreitag und Ostern, die gemeinsame Gestaltung der Fastenzeit oder Gebete und Segnungen, die ein friedliches und harmonisches Zusammenleben unterstützen.