Kirchenjahr, Feiern und Zeitspannen
Das Kirchenjahr bringt zahlreiche Feiertage mit sich. Allen voran Ostern, Pfingsten und Weihnachten. Dazu kommen verschiedene Zeitspannen, wie die Advents- und die Fastenzeit. Auf dieser Seite findest du wertvolle Anregungen und Tipps, wie du deine Kinder durch das Kirchenjahr begleiten kannst.
Wie ist das mit dem Segen?
Was ist eigentlich Segen?
Einem Menschen etwas Gutes zusprechen – das ist ein Segen. Der Segen ist eine lebensfördernde Kraft. Wer oder was unter dem Segen steht, wächst und gedeiht. Im Segen spüren wir Gottes Zuwendung und seinen Zuspruch, uns im Leben zu begleiten. Gott segnet seine Geschöpfe und seine Schöpfung. Aber auch Menschen können und sollen einander segnen. Mit Worten und mit Gesten. Segen kann berühren, heilen und einen Kontakt zu Menschen und Gott schaffen.
Wie «funktioniert» der Segen?
Gott hat alles «gut» erschaffen, sein Segen ist immer da. So beschreibt es die Schöpfungsgeschichte am Anfang der Bibel (1. Mose 1,1 – 2,4 / die Links zu den Bibelstellen findest du weiter unten). Damit ist jeder Mensch gesegnet und kann für andere Menschen zum Segen werden.
Segen bedeutet auch, jemanden oder etwas mit einem Zeichen versehen. Dafür gibt es Segensgesten, z.B. das Ausbreiten der Hände, das Handauflegen oder ein Kreuzzeichen. Jeder Mensch kann Segen geben und empfangen.
Angelehnt an: Hot Spots des Lebens «Sei gesegnet!», AKF Bonn, und Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz EKS
Wann wird der Segen spürbar?
Segen wird immer und überall spürbar: beim Abschied, vor einem schweren Schritt, wenn etwas gelingt, beim Essen, beim Zu-Bett-Gehen …
Segen ist aber auch spürbar bei besonderen Momenten im Familienleben: bei der Taufe, bei der Segnung eines Kinds, beim Eintritt in den Kindergarten oder in die Schule, am Geburtstag …
Was kann man segnen? Wer darf segnen?
Segen kennen alle Christ*innen und alle Kirchen. Und doch gibt es Unterschiede im Verständnis darüber, wer segnen darf und was gesegnet werden darf. So werden in der katholischen Kirche auch Gegenstände gesegnet. Etwas, was die evangelische Tradition nicht kennt (siehe unter Weiterführende Links: «Was und wen segnen wir?»).
Mit Kindern durchs Kirchenjahr
Für Kinder ist klar: Die schönsten Feiertage sind Weihnachten und Ostern. Doch das sind längst nicht die einzigen Feiertage in einem Kirchenjahr, die Beachtung verdient haben. Nicht minder interessant sind die verschiedenen Zeitspannen wie Advent, Fasnacht und Fastenzeit. Sowohl die einzelnen Feiertage wie die verschiedenen Zeitabschnitte haben einen grossen Einfluss auf das Familienleben: Sie bereichern das Zusammenleben und bescheren Eltern und ihren Kindern unvergessliche Momente. Darüber hinaus bieten die einzelnen Feste und die verschiedenen Zeitspannen immer wieder neue Gelegenheiten zum Innehalten, zum Nachdenken und zum Wachsen. Für Eltern ist es allerdings nicht immer ganz einfach, das Kirchenjahr mit ihren Kindern bewusst zu gestalten.
Zu den vielen Fragen, mit denen sich Eltern im Laufe eines Kirchenjahres konfrontiert sehen, gehören unter anderem: «Wie sprechen wir mit unseren Kindern über Karfreitag und Ostern?» «Warum ist die Fastenzeit die Zeit der Entschleunigung?» «Wie können wir Weihnachten so gestalten, dass es für unsere Kinder zu einem tiefgreifenden Erlebnis wird und nicht bloss zu einem oberflächlichen Event?» Antworten auf diese und viele andere Fragen zur kindgerechten Gestaltung des Kirchenjahres finden engagierte Eltern auf der Online-Plattform farbenspiel.family. Hier tragen kompetente Autorinnen und Autoren laufend neue Inputs zusammen und bereiten sie auf leicht verständliche Art und Weise auf. Zu den vielen Anregungen auf farbenspiel.family gehört unter anderem eine Anleitung, wie man einen Ostergarten gestaltet oder kleine «Advents-Inseln» in den Alltag integriert.