Netzwerke, Verbundenheit und Wertschätzung
Familien, die ihren Kindern christliche Werte wie Gastfreundschaft, Gemeinschaft und Wertschätzung vorleben wollen, fällt es nicht immer leicht, gleichgesinnte Familien zu finden. Auf dieser Seite findest du wertvolle Anregungen und Tipps, wie du ein entsprechendes Netzwerk aufbauen und pflegen kannst.
Warum verzeihen gut tut
Die Geschichte vom unbarmherzigen Knecht
Jesus erzählt seinen Jüngerinnen und Jüngern von einem König und zwei Knechten. Dem einen Knecht erlässt der König eine ungeheuer grosse Geldsumme, weil er Erbarmen mit ihm hat. Doch der Knecht ist nicht bereit, seinem Mitknecht, der ihm nur eine kleine Summe schuldet, seine Schuld ebenfalls zu erlassen. Als der König davon erfährt, wird er sehr zornig und lässt den Knecht ins Gefängnis werfen, bis der seine Schuld bis zum letzten Rappen bezahlt hat.
Jesus ermahnt seine Zuhörerinnen und Zuhörer: Gott vergibt uns. Das verpflichtet uns dazu, auch anderen zu vergeben.
Du findest die Geschichte in Matthäus 18,21–35.
Weil Vergebung uns guttut
Ist der König in der Geschichte ein Bild für einem zornigen und strafenden Gott? Nein, denn Gott ist ein liebender und verzeihender Gott, er handelt nicht aus Rache. Die Geschichte vom unbarmherzigen Knecht zeigt uns: Jemandem die Schuld zu erlassen, der mir Unrecht getan oder mich verletzt hat, das ist auch eine Entscheidung. Je grösser das Unrecht und je tiefer die Verletzung, umso schwerer fällt sie oft. Doch Vergebung ist wichtig. Vergebung tut not und Vergebung tut gut. Und zwar nicht nur deinem Gegenüber, sondern auch dir selbst.
Denn wenn wir einander nicht verzeihen wollen, machen wir uns das Leben gegenseitig zur Hölle. Aber da, wo wir einander vergeben, wo Versöhnung passiert, da ist Liebe. Und da ist Gott.
Der amerikanische Schriftsteller Jack Kerouac hat einmal sagt: «In gewisser Weise bedeutet Vergebung bisweilen einfach, dass wir beschliessen, den Hass in unserem Innern nicht länger rumzuschleppen, weil wir begriffen haben, dass er uns vergiftet.»
Kontakte knüpfen und pflegen
In unserer schnelllebigen Welt sind echte Verbindungen und ein unterstützendes Netzwerk für junge Familien wichtiger denn je. «Wie finden wir Freunde, die unsere Werte teilen?» «Wie schaffen wir es, trotz der Herausforderungen des Alltags Gastfreundschaft zu leben und unsere Kinder in einem Geist der Gemeinschaft zu erziehen?» «Wie können Kinder ihre Verbundenheit und Wertschätzung gegenüber ihren Liebsten zeigen?» Fragen wie diese beschäftigen viele Eltern. Und die Antworten sind nicht immer einfach zu finden. Denn längst nicht alle Eltern legen gleich viel Wert auf christliche Werte und einen starken Zusammenhalt als Familie. Hilfe und Unterstützung finden engagierte Eltern auf der Onlineplattform farbenspiel.family. Sie zeigt Familien Möglichkeiten und Wege, wie sie Gleichgesinnte finden und ein unterstützendes Netzwerk aufbauen und pflegen.
Die Plattform wird gemeinsam von der reformierten Kirche des Kantons Zürich, von der katholischen Kirche im Kanton Zürich, den reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn und von der römisch-katholischen Landeskirche des Kantons Bern betrieben. Daneben wird sie von vielen weiteren kirchlichen Organisationen und Institutionen unterstützt. Die verschiedenen Kirchen sind selbst grosse Netzwerke, die neben spiritueller Unterstützung auch praktische Hilfe in schwierigen Zeiten anbieten. Dementsprechend behandelt die Plattform auch ein breites Spektrum an Themen wie zum Beispiel «die Beziehung zu Gotte und Götti stärken», «Hilfe bei Einsamkeit» und «Freundschaften pflegen».