Spurensuche, Natur und Schöpfung
Das Leben ist ein Wunder. Ein Wunder, das viele Kinder beschäftigt. Und dazu führt, dass sie ihren Eltern gerne ein Loch in den Bauch fragen. Auf dieser Seite findest du wertvolle Anregungen und Tipps, wie du dich mit deinen Kindern auf Spurensuche machen und das Wunder des Lebens entdecken kannst.
Kinderfragen im Familienalltag
«Warum muss ich immer alles teilen?»
Wenn du deine Kinder dazu erziehst, Dinge zu teilen und dem natürlichen «Egoismus» der Kinder im Vorschulalter entgegenwirken willst, steht plötzlich die Frage im Raum.
Wie kannst du antworten? Wichtig ist: Es braucht keine fertige Antwort. Aber nimm dir Zeit und nimm die Frage ernst. Du kannst eine Rückfrage stellen: «Hast du denn das Gefühl, dass du wirklich immer alles teilen musst?» Vielleicht kommt im Gespräch ein konkreter Vorfall zutage, den du mit deinem Kind klären kannst. Das Thema Teilen ist oft auch zwischen Geschwistern relevant. Da kann es sinnvoll sein, die Benutzung von Spielzeug stunden-, tage-, oder wochenweise zu regeln oder miteinander zu verhandeln. Ein anderer Ansatz ist, mit dem Kind gemeinsam herauszufinden, wo es vom Teilen oft auch einen Vorteil hat. Bestimmt durfte es sich schon einmal etwas von einer Freundin / einem Freund ausleihen. Teilen ist dann doch nicht so «blöd». Und nicht vergessen: Geteilte Freude ist doppelte Freude.
«Mama, warum hast du dir Kinder gewünscht?»
Die Frage unserer 3½-jährigen Tochter kam völlig unvermittelt. Ihr Bruder war gerade ein Jahr alt. «Was denkst du denn, warum ich mir Kinder gewünscht habe?», habe ich sie gefragt. Wenig hilfreich sind Fragen, nach dem Warum der Frage. Oder das Nachfragen: «Wie kommst du denn darauf?» Wenn dein Kind keine eigene Antwort entwickelt, hilft eine offene, ehrliche und kurze Antwort. «Ich wollte gerne eine Familie mit vielen Kindern.»
«Wo war ich, als ich noch nicht geboren war?»
Beim Betrachten ihrer Babyfotos platze unsere 4-jährige Tochter plötzlich mit der Frage heraus: «Wo war ich, als ich noch nicht geboren war?» Mir kam spontan das Lied «Du bist ein Gedanke Gottes, ein genialer noch dazu» in den Sinn. Aber war das auch die passende Antwort? Meine Antwort war dann: «Ich weiss es nicht. Aber wir können gemeinsam drüber nachdenken. Du bist jedenfalls da, weil Mama und Papa sich liebhaben und gerne Kinder haben wollten.» Und dann folgte eine kleine Viertelstunde gemeinsames Nachdenken: War ich auf einer Wolke, in den Sternen, im Himmel, bei Gott? Lustige Bilder und Situationen kamen uns in den Sinn, wenn es so gewesen wäre. Auch fragten wir uns: Kann ich mir vorstellen, jemand anderes zu sein? Irgendwann merkten wir dann, dass die Antwort nicht leicht zu finden war, aber unsere Tochter war glücklich und zufrieden.
Spuren suchen
Die Welt steckt voller Geheimnisse und Fragen, die viele Menschen beschäftigen. Während für Erwachsene das Leben häufig zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist, kommen viele Kinder aus dem Staunen nicht mehr heraus. Sie beschäftigen sich mit Fragen wie: «Warum bin ich auf der Welt und weshalb bin ich genau in diesem Land geboren?» «Wo ist Gott und wer ist er?» «Wie ist die Welt entstanden?» Kindgerechte Antworten auf diese und ähnliche Fragen zu finden, stellt für viele Eltern eine grosse Herausforderung dar. Denn häufig wissen sie nicht, wie sie ihre Kinder bei der Spurensuche begleiten und ihnen stimmige Antworten auf Fragen zum Leben, zur Schöpfung und zur Welt geben können.
Zum Glück gibt es die Onlineplattform farbenspiel.family. Sie bietet Eltern zahlreiche Ideen und Inspirationen, wie sie gemeinsam mit ihren Kindern Spuren finden und weiterverfolgen und so ihre ganz persönlichen Antworten auf spirituelle Fragen finden. farbenspiel.family geht den grossen Fragen des Lebens nach und bietet einen Schatz an Ideen und Inspiration für die gemeinsame Spurensuche. Die Anregungen, Ideen und Tipps reichen von spielerischen Aktivitäten wie dem Bau einer Sonnenuhr, über besinnliche Familienspaziergänge, die zum Nachdenken anregen, bis hin zu Geschichten und Liedern, die das Wunder der Schöpfung kindgerecht vermitteln.