Abschied, Tod und Trauer gestalten

13 «Trauern ist die Lösung, nicht das Problem!» Trauerbegleiterin Chris Paul / Kinder leben ganz im Hier und Jetzt. Ihre Trauer ist intensiv und sprunghaft. Sie brauchen immer wieder Trauerpausen, um Kraft zu schöpfen. Dies ist ein natürlicher Schutzmechanismus, da sie eine konstante Trauer psychisch und physisch überfordern würde. • Haben Sie Vertrauen, dass Ihr Kind seine Trauer selbst gut dosieren kann. • Sorgen Sie für ausgleichende Aktivitäten und trauerfreie Zeiten. • Holen Sie sich Unterstützung, wenn Sie sich um Ihr trauerndes Kind Sorgen machen. Kinder brauchen offene und ehrliche Antworten auf ihre oft kreisenden Gedanken. Dabei stellen sie häufig immer wieder die gleichen Fragen. • Nehmen Sie sich Zeit und verschieben Sie das Gespräch nur im Notfall. Hören Sie gut zu. • Fragen Sie Ihr Kind nach seinen eigenen Vorstel- lungen und ermutigen Sie es, Fragen zu stellen. Sie müssen nicht auf alles eine Antwort haben. • Geben Sie sachliche Erklärungen, welche Angst machenden Fantasien entgegenwirken. • Philosophieren Sie mit Ihrem Kind da- rüber, wo die Toten zu Hause sind. « Du darfst frohlich sein, auch wenn Jana tot ist.»» « Willst du jetzt mit Max Fussball spielen?»»» « Du kannst immer zu mir kommen, wenn du traurig bist.»» «Ist das so in Ordnung oder willst du mehr wissen?»» « Wie stellst du dir den Himmel vor?»»»»» « Wenn wir jetzt zu Oma gehen, sieht es aus, als ob sie schlaft. Sie schlaft aber nicht. Oma ist tot.»» ..»» ..»» ..»»

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