Abschied, Tod und Trauer gestalten

7 6 – 9 JAhre Interesse an biologischen Fakten. Entwickelt oft personifizierte Vorstellungen vom Tod als Skelett oder Sensenmann, dem man mit List und Tücke entkommen kann. Erkenntnis über die eigene Sterblichkeit und die der nahen Bezugspersonen kann Verlust- ängste auslösen. Entwickelt manchmal Schuldgefühle, weil es vermutet, durch sein Verhalten den Tod herbeigeführt zu haben. Der Tote hat nun eine überirdische, ewige Existenz. Er ist dort gemeinsam mit vertrauten Menschen, Tieren und Gott. 9 – 12 JAhre Weiss, dass ein toter Körper sich ver- ändert und zeigt grosses Interesse an ungewöhnlichen Todesarten. Realisiert spätestens jetzt, dass der Tod endgültig und unausweichlich ist. Das ganze Ausmass des Verlusts wird verstanden und löst viele Emotionen aus. Hinterfragt seine bisherigen Jenseitsvorstellungen und entwickelt diese weiter. Wie habe ich mir als Kind den Tod vorgestellt? Welche Todesvorstellungen sehe ich derzeit bei meinem Kind? Ab 12 JAhre Weiss, dass der Tod entgültig und unvermeidbar ist und jederzeit eintreffen kann. Die Todesursachen sind biologisch und nicht immer äusserlich sichtbar. Beim Eintritt des Todes erlöschen alle lebensnotwendigen Funktionen. Quält sich manchmal mit Sinnfragen und denkt intensiv über den eigenen Tod nach. Ängste werden oft verdrängt oder geleugnet. Stellt religiöse Überzeugungen zu einem Leben nach dem Tod in Frage.

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